Vorstellung der Forsa-Studie „Die Deutschen und ihre Zoos“

In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben am Donnerstag (13.) der Opel-Zoo Kronberg, der Zoo Frankfurt und der Zoo Vivarium Darmstadt die Forsa-Studie „Die Deutschen und ihre Zoos“, durchgeführt vom Verband der zoologischen Gärten (VdZ), vorgestellt.

Die Forsa-Studie dokumentiert eine hohe Beliebtheit der Deutschen von Zoos. Eine deutliche Mehrheit befürwortet, dass es zoologische Einrichtungen gibt, bewertet deren Artenschutzbemühungen als sehr wichtig und lernt in ihnen Wertschätzung für Tiere kennen. Das ist das Ergebnis der aktuellsten und umfassendsten Studie (https://www.vdz-zoos.org/fileadmin/PMs/2020/VdZ/Forsa-Broschuere_Die_Deutschen_und_ihre_Zoos.pdf ) zur Einstellung der Deutschen gegenüber Zoos, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt hat.

Die zentrale Frage der repräsentativen Studie im Auftrag des Verbandes war jene nach dem Grad der Akzeptanz. Gefragt, ob sie Zoos in Deutschland befürworten, antworteten überwältigende 82 Prozent mit „Ja“; lediglich 12 Prozent der Deutschen lehnen demnach Zoos ab, die übrigen Befragten machten keine Angaben. Erfreulich für die Zoos ist, dass sich der Zustimmungswert auf diesem hohen Niveau einpendelt; gegenüber der ersten Auflage der Umfrage 2017 ist er sogar noch um einen Prozentpunkt gestiegen.

Moderne zoologische Gärten haben sich dem Schutz der schwindenden Biodiversität verpflichtet, indem sie bedrohte Tierarten in Zoos und im natürlichen Lebensraum pflegen und erhalten. Diese gesellschaftliche Aufgabe wird von der deutschen Bevölkerung besonders hoch eingeschätzt. Demnach sagen 65 Prozent der Befragten, dass diese Bemühungen „sehr wichtig“ sind; für weitere 28 Prozent sind sie „wichtig“. Ähnlich verhält es sich mit dem Engagement der Zoos vor ihren Toren: 55 Prozent der Deutschen halten es für „sehr wichtig“, wenn sich Tiergärten und Zoo direkt in den bedrohten Lebensräumen für die Tiere stark machen, für weitere 36 Prozent ist es noch „wichtig“.

Die Forsa-Studie zeigt ebenso, dass ein Zoobesuch im 21. Jahrhundert sehr positiv auf die Besucher wirkt. Mehr als zwei Drittel haben nach eigenen Aussagen bei ihrem letzten Besuch etwas über Tiere (11 Prozent „sehr viel“; 58 Prozent „viel“) gelernt. Darüber hinaus entsteht bei einer Mehrheit auch eine emotionale Verbindung: 32 Prozent der Befragten sagen, dass sich ihre Wertschätzung für Tiere durch den Zoobesuch vergrößert hat („voll und ganz“); weitere 48 Prozent stimmen dieser Aussage „eher“ zu. 71 Prozent (20 Prozent „voll und ganz“, 51 Prozent „eher“) sagen, dass sie sich während des Zoobesuches mit der Natur verbunden gefühlt haben.

(Foto: Dr. Thomas Kauffels (Direktor Opel-Zoo), Dr. Miguel Casares (Direktor Zoo Frankfurt), Sabine Kleindiek (1. Betriebsleiterin, Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen, Darmstadt), Frank Velte (Zoopädagoge und wissenschaftlicher Mitarbeiter Zoo Vivarium Darmstadt))