Der in seinem Ursprungsgebiet gefährdete Flachlandtapir ist die in europäischen Zoos mit Abstand am häufigsten gehaltene Tapirart und wurde so für viele Menschen zum Prototyp der Gattung. Seine Verwandtschaft mit den Pferdeartigen kann dazu dienen, im Zooschulunterricht Taxonomie und Evolution zu thematisieren und als auffällige Großtierart ist er ein ausgezeichneter Botschafter für den Schutz der südamerikanischen Wälder.
Tapire markieren ihren Lebensraum mit stark riechendem Urin. Im Zoo kann es passieren, dass man beim Markierungsharnen getroffen wird. Bei der Suche nach Pflanzennahrung ermöglicht die kompakte Körperform ein Durchdringen des dichten Pflanzenwuchses im Regenwald und an Flussufern. Der bewegliche Rüssel hilft dabei Gräser, Zweige, Blätter, Knospen und Früchte aufzunehmen.