Als einheimische Art und Kulturfolger mit großer kultureller Bedeutung ist die Schleiereule von zoopädagogischem Interesse und wird deshalb sehr oft in Zoos gehalten, obwohl sie als nachtaktiver Vogel in einer gewöhnlichen Voliere für den Durschschnittsbesucher nicht viel hergibt.
Die Vorliebe für menschliche Siedlungen kann man schon an den Namen der Schleiereulen in verschiedenen Regionen ablesen. So heißt sie in England „Barn owl“ (Scheuneneule) und in Holland „Kerkuil“ (Kircheneule), was darauf anspielt, dass sie gerne in Kirchtürmen nistet. Das ist auch der Grund weswegen man sie in Bayern für eine gläubige Eule hält und dort auch „Nonne“ nennt.