Der Schmutzgeier ist eine kleine, in der Natur stark gefährdete Geierart, die auch in Europa vorkommt. Für Zoos ist sie deshalb interessant, weil sie zum einen die Möglichkeit bietet, sich an Wiederansiedlungsprojekten zu beteiligen, und zum anderen, weil die Vögel im Altertum kulturell bedeutsam waren und weil sie zum Öffnen von Straußen- und anderen Eiern, die sie als Nahrung nutzen, Steine als Werkzeuge einsetzen. Der Schmutzgeier wird deshalb relativ oft gezeigt.
Mit seinen 1,50 m Flügelspannweite ist der Schmutzgeier der kleinste europäische Geier. Charakteristisch sind seine spitzen Flügelenden. Europäische Schmutzgeier überwintern in Afrika, sind also echte Zugvögel. Sie sind in der Lage aus 1000 m Höhe Objekte von 6 cm Größe zu erkennen. Diese Geier fressen nicht nur Aas, sondern auch Insekten, Datteln und Nüsse. Sogar Straußeneier brechen sie mit Steinen auf.